Gefährliche Glut by PENNY JORDAN

Gefährliche Glut by PENNY JORDAN

Autor:PENNY JORDAN [JORDAN, PENNY]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 978-3-86295-439-1
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


7. KAPITEL

Julie schaute sehnsüchtig auf ihr Bett. Josh hatte ihren missglückten Ausflug offenbar unbeschadet überstanden, aber sie selbst war total erschöpft. Und obwohl sie heiß geduscht hatte und warme trockene Sachen trug, saß ihr die Kälte immer noch in den Knochen.

Es war erst halb drei Uhr nachmittags, sie hatte also noch jede Menge Zeit zum Ausruhen.

Immerhin war sie jetzt von dieser fixen Idee geheilt, dass sie unbedingt die Erfahrung von primitivem leidenschaftlichem Sex machen musste, und zwar mit Rocco Leopardi. Ausgerechnet! Wie hatte sie so etwas bloß jemals denken können? Julie sank aufs Bett, zu müde, um sich noch auszuziehen. Dass sie so gedacht – und empfunden – hatte, schockierte sie nicht nur ihretwegen, sondern auch wegen James … besonders wegen James. Er konnte schließlich nichts dafür, dass er sie nicht so leidenschaftlich begehrt hatte wie sie ihn. Und sie selbst tat gut daran, zu akzeptieren, dass sie offensichtlich keine Frau war, die in dem Mann, den sie liebte, leidenschaftliches Begehren weckte.

Und in Männern, die sie nicht liebte? In Männern wie Rocco Leopardi? In solchen Männern wollte sie kein Begehren wecken, jenen Männern, für die sexuelle Lust so normal war wie Atmen und nicht mehr als ein ganz normaler Hunger, der gestillt werden musste. Außerdem war es schlicht unvorstellbar, dass sie Sex mit einem Mann wollte, der sie ablehnte, wenn nicht gar verabscheute. Das würden ihr Stolz und ihre Selbstachtung gar nicht zulassen. Im Übrigen war das sowieso alles nur ein dummes Missverständnis gewesen, das allein deshalb passiert war, weil sie sich nicht wohlgefühlt hatte. Sie wollte ihn gar nicht wirklich. Nachdem es ihr gelungen war, sich das einzureden, schlief Julie ein.

Nach der Unterredung mit seinem Vater spürte Rocco die vertraute Erleichterung in sich aufsteigen, die ihn jedes Mal überfiel, wenn er dem Schloss und seinem Bewohner den Rücken kehren konnte. Sein Vater hatte versucht, ihn unter Druck zu setzen, indem er verlangt hatte, das Kind sofort sehen zu dürfen. Dabei hatte er steif und fest behauptet, selbstverständlich auf Anhieb zu erkennen, ob es sich um Antonios Sohn handelte oder nicht. Wer brauchte dafür schon einen Gentest? Sein Vater bestimmt nicht. Aber Rocco war standhaft geblieben und hatte daran erinnert, dass allein der DNA-Nachweis ein gültiger Beweis für die Vaterschaft war. Natürlich hatte das dem Alten nicht gepasst. Er war wie üblich ausfallend geworden und hatte seine drei Söhne aus erster Ehe beschuldigt, ein abgekartetes Spiel zu spielen. Wie schon so oft.

Diesmal hatte der alte Mann den Verdacht, dass sie versuchten, ihm seinen Enkel vorzuenthalten, obwohl sie sich bereiterklärt hatten, nach dem Kind zu suchen. Natürlich hatte Rocco sich von seinem Vater nicht einschüchtern lassen und diese Unterstellung weit von sich gewiesen.

„Ich bin nicht so alt und hilflos, wie du vielleicht hoffst“, hatte der Prinz daraufhin gesagt. „Ich habe immer noch einflussreiche Freunde, und ich warne dich, Rocco. Niemand wird es schaffen, mir Antonios Kind vorzuenthalten.“

„Das will auch keiner, Vater“, war Roccos Antwort gewesen. „Zuerst einmal aber müssen wir sicher sein können, dass es auch wirklich Antonios Kind ist.“

„Das solltest du mich beurteilen lassen, ich bin schließlich Antonios Vater.



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